Eine Reihe von Missverständnissen führten zum heutigen Wappen des Stadtteils Diedelsheim
"In Blau eine springende Forelle"
Ursprünglich stellte das Wappenbild ein Hufeisen auf einem Schild (1508), das seit mindestens 1494 bestand. Später wurde aus dieser Dorfmarke ein gestürzter oder zunehmender Halbmond. Er wurde als Gerichtssiegel verwendet und auf Gemarkungsgrenzsteine übertragen. Im 19. Jahrhundert versahen Heraldiker das Dorfzeichen sogar mit einem Gesicht. Auf Betreiben des Generallandesarchivs entschied der Gemeinderat von Diedelsheim im Jahre 1911, dass der gestürzte Halbmond ohne Gesicht verbindlich sei. Trotzdem kam eine abwegige Meinung über das Aussehen des Wappens auf. Ab 1938 wurde konsequent eine Änderung des Wappens angestrebt.
Die ehemaligen Ortsherren, die Kechler von Schwandorf hatten seit 1552 vom Hochstift Speyer das Lehen übertragen. Sie führten in ihrem Familienwappen einen gebogenen Fisch. Da sie in Diedelsheim umfangreichen Einfluss hatten ist es logisch und historisch durchaus vertretbar, dass ihr Wappen auch Ortswappen ist. Am 22.04.1963 wurde das Wappen in seiner heutigen Form vom Innenministerium Baden-Württemberg mit entsprechender Flagge (weiß-blau) verliehen.