Das Wappen von Bauerbach geht auf ein seit 1537 bekanntes Ortssiegel zurück. Es ist eines der ältesten Kraichgauer Dorfsiegel.
Dieses Siegel zeigt auf dem geteilten Wappenschild links einen halben Reichsadler. Er weist auf die ehemalige Rechtsstellung des Ortes als Reichsdorf im Hoch- und Spätmittelalter hin. In der rechten Hälfte ist eine aufrecht dargestellte Hacke (Karst) zu sehen, die als bäuerliches Symbol aufgenommen worden sein dürfte.
Obwohl der Ort bereits 1511 vom Abt und Konvent des Klosters Hirsau an das Speyrer Domkapitel verkauft wurde, blieb das bestehende Siegel erhalten. Selbst bei der Angliederung an Baden 1803 wurde das Siegel weitergeführt.
Im Jahre 1911 wurde eine vom Generallandesarchiv Karlsruhe vorgeschlagene stilistische Änderung von der Gemeinde als endgültige Festlegung akzeptiert. Für die Darstellung des Wappens in schwarz/weiß werden heraldische Schraffuren verwendet. Das Wappen des Brettener Stadtteils Bauerbach wird wie folgt beschrieben: im gespaltenen Schild vorn in Gold (schwarz gepunktet) ein rotbewehrter und rot bezungter (senkrechte Schraffur) halber schwarzer Adler am Spalt, hinten in Rot (senkrechte Schraffur) eine aufrechte goldene (schwarz gepunktet) Hacke.
Quellen: Wappenbuch des Landkreises Karlsruhe, hrsg. vom Landkreis Karlsruhe
Otto und Willy Bickel: Bauerbach – Vom Reichsdorf zum Brettener Stadtteil, S. 233 ff.